Der Ausstieg aus der Kohleverstromung stellt die Region im südlichen Sachsen-Anhalt in Zukunft vor wirtschaftliche Herausforderungen – und birgt gleichermaßen Chancen des Wandels.
Die aus dem Strukturstärkungsgesetz in Aussicht gestellten finanziellen Mittel zur Abfederung der Auswirkungen des Braunkohleausstiegs werden im Saalekreis in mehreren Entwicklungsprojekten umgesetzt, die vorrangig der Schaffung und dem Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie der Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur dienen. Dabei soll zudem stets der Fokus auf Klimaneutralität gelegt werden. Zielstellung ist, dass der Saalekreis in enger Zusammenarbeit mit der von ihm umschlossenen Stadt Halle (Saale) zu einer innovationsgetragenen Modellregion für die Bewältigung des Strukturwandels wird und beispielsweise im Bereich der Bioökonomie auch überregional eine Vorreiterrolle einnimmt. Dazu wurde im Jahr 2021 die Kreisentwicklungsgesellschaft Saalekreis mbH (KEG Saalekreis) gegründet, welche die Realisierung von „Leuchtturmprojekten“ des Strukturwandels im Saalekreis steuert.
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises steht in enger Abstimmung mit der KEG allen im Rahmen der Förderrichtlinie Sachsen-Anhalt Revier 2038 Antragsberechtigten beratend zur Seite, informiert über weitere Förderaufrufe und Ideenwettbewerbe im Rahmen des Strukturwandels und nimmt eine koordinierende Funktion innerhalb der Kreisverwaltung zu dieser Thematik ein.
Landkreiseigene Gesellschaft zur Steuerung und Umsetzung von „Leuchtturmprojekten“ im Rahmen des Strukturwandels.
Das Landesportal zum Strukturwandel zeigt u. a. verschiedene Fördermöglichkeiten sowie Aktivitäten und aktuelle Vorhaben auf Strukturwandel Sachsen-Anhalt.
Mit dem Bundesmodellvorhaben „Unternehmen Revier“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sollen innovative und umsetzungsorientierte Projekte zur Gestaltung des Strukturwandels in den vier deutschen Braunkohleregionen gefördert werden.